Speckiger Zeitgenosse
Aus dem Produktportfolio der Brauerei Drei Kronen in Memmelsdorf, (Axel berichtete im letzten Jahr, mit exklusivem Interview, <Hier>) kommt das „Stöffla“ – Rauchbier als Erstes an die Reihe.
Das bernsteinfarbene Brauwerk setzt sich mit dem bekannten, schnell verflogenen Schaumkrönchen in mein Testglas. Was dann in der Nase passiert, ist richtig, unerwartet intensiv. Röstaromen, Speck und die Barbecue-Rauchnote, sind meiner Meinung nach sogar ausgeprägter als beim Schlenkerla. Dazu gesellt sich eine dezente Malznote.
Im Antrunk ist das Bier dezent bitter, ausgeprägter malzig und würzig. Das herbe Rauchmalz ist hier auf jeden Fall zu schmecken. Der Körper ist vollmundig und im Mund ist das Bier recht schwer. Hier bleibt das „Stöffla“ jedoch nicht zu auffällig sondern glänzt dann nochmal mit einem unerwartet herben, bitteren Abgang. Je mehr Temperatur das Bier hat, um so eher kommen süße Malzaromen zum Vorschein.
Der Abgang dieser Bierspezialität ist dann gekonnt bitter und langlebig.
Fazit: Das „Stöffla“ wurde zurecht 2003, mit der Goldmedaille beim European Beer Award ausgezeichnet. Mit seinen unterschiedlichen Geschmacks-Nuancen passt es prima zu dem im Brauhaus angebotenen Essen. Fleisch, Wild und Gemüse sind hier absolut stimmig.
9 HoopiPoints für das „Stöffla“ aus Memmelsdorf.
Paddy für die HoppiThek.
Facts:
Gerne Zwickel-Rauchbier
Alc. 5,0%
Stammwürze 12,5 Grad plato