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Lahnsteiner Brauerei – India Pale Ale

Das Lehrbuch IPA vom Weltmeister der Biersommeliers

Ein lauer Sommerabend macht sich hier über der Eifel breit und der Blick in den Kühlschrank machte es mir nicht leicht. Aber es sollte etwas bitteres, harziges sein. Die Wahl viel auf ein Bier der Lahnsteiner Brauerei, dessen Braumeister und Schöpfer Dr. Markus Fohr in meinem ersten Open Beer Beer Talk zu Gast war. Dort und auch schon in den Vorgesprächen via E-Mail merkte ich sofort, hier kannst du extrem viel lernen. Nicht ohne Grund hat Dr. Markus Fohr die Biersommlier-Bewegung in Deutschland mit ins Rollen gebracht und war auch einer der ersten Absolventen dieses Lehrgangs. Ein Tausendsassa, dem der Biervirus schon in die Wiege gelegt wurde. Er ist die elfte Generation der Fohr’schen Familienbrauerei aus Lahnstein am Rhein. Gar nicht so weit weg von meiner Heimat in der Eifel. Dazu kommt ein schreiberisches Talent von der Seite seiner Mutter. Somit passt das Schreiben bzw. Teilredaktionen von Lehrbüchern für den Diplom Biersommelier und Bierbotschafter IHK gut ins Bild. Die Brauerei hat sich auf das Leitbild geschrieben, altdeutsche, rheinische Braustile wieder ins Leben zu rufen und das mit Herzblut und braumeisterischen Know-How. Zu diesen Stilen, wie dem Honigbier oder Grutbier kommen wir demnächst. Aber zurück zum Gang an den Kühlschrank und meinem harzigen IPA. Ich bin ja Verfechter fruchtiger und saftiger Double-IPAs und eher nicht so der amberlastigen, britischen Ales, aber genau so eines ist das IPA der Lahnsteiner Brauerei und um so begeisterter bin ich danach, dass der „Ale“-Lastige IPA-Stil bei diesem Bier bei mir überaus funktioniert.

Im Glas erscheint ein Bier, das zwischen Mandarinen-Farbe und Bernstein liegt. Trüb und mit einer tollen, cremigen, zweieinhalbfingerbreiten Schaumkrone bedeckt.

Das Bier duftet sofort nach reifen Röstmalzen, Karamellmalzen und eine fruchtige, zitrusige und feine Piniennote. Das ist nasal genau das, was es wiederspiegeln soll.

Der Antrunk ist fein malzig und zeigt ein Zusammenspiel zwischen Mandarinen und Zitrusfrüchten. Was bleibt, ist diese tolle, harzige Piniennote die im Abtrunk in eine voluminöse Bittere übergeht. Die Säure spielt hier nicht die große Rolle, prickelt eher leicht auf der Zunge.

Fazit: Besser kann man dieses British-Style-IPA einfach nicht machen. Die HopHeads die das Bier probieren, werden mir Recht geben. Chapeu Herr Fohr.

10 HoppiPoints gehen nach Lahnstein.

Facts:

Alc. 5,5%

Stammwürze 13°P

Bittereinheiten 50IBU

Farbe 18EBC

Unfiltriertes, obergäriges Bier

Hopfen: Hallertauer Magnum, Citra und Mandarina Bavaria.

Food-Pairing: Kräuterige, fruchtige Salate, Gemüsesuppe, Bratlinge

Käse: Bockshornkleekäse, aromatische Käsesorten

Desert: Vanilleeis, Kaiserschmarrn.

www.lahnsteiner-brauerei.de

Paddy@HoppiThek, Großen Dank an die Lahnsteiner Brauerei und Dr. Markus Fohr
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