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BrewDog – Triple Hazy

Resteverwertung = Triple NEIPA

Ein weiteres Mitbringsel aus Berlin, mit einer „True Story“. Die Überschrift passt, denn dieses Bier ist nichts anderes als wenn du in die Küche kommst und hast noch so viele verschiedene Restzutaten und zauberst daraus ein tolles Menü. So ging es dem Braumeister von BrewDog im DogTap Berlin. Er sah ins Rohstofflager, dort war von den letzten Brauvorgängen noch einiges an Resten von Hopfen, Malz und einer bestimmten Hefe übrig war und so legte er mit diesen Restzutaten einen Sud auf, den wir heute in der HoppiThek, als „Bestes BrewDog Bier“, welches in Deutschland gebraut wurde tituliert wird, vorstellen dürfen. Aber nicht von irgendwem, nein von James Watt, dem Gründer der schottischen Hopfengiganten persönlich. Denn das fertige Bier schmeckte dem DogTap-Team so gut, dass sie kurzerhand beschlossen ein paar Testläufe nach Ellon zu James zu schicken. Der war wohl hellauf begeistert und sagte: “ Dieses Ding müssen wir veröffentlichen und das muss nach Schottland“. So schickte er buchstäblich LKWs, die Sud auf Sud auf die britische Insel, ins BrewDog Heaudquarter nach Ellon beförderten. Und damit nicht genug, ging dieses Restebier dann auch noch auf dem Seeweg in die US-BrewDog Bars. Wir haben kurzfristig ein solches Exemplar, des kürzlich erschienenen „Triple Hazy“ mit ins HoppiThek-Headquarter in der Eifel genommen. Und nicht per Seeweg, oder per LKW….nein via Aircraft von Berlin nach Köln, was man beim nun „CO²-neutralen“ Hopfengiganten dann nicht mehr so toll fand….wer jetzt die Story zum Bier liest, kann sich seines ja denken….aber lassen wir das als kleinen Wink mit dem Zaunpfahl stehen. (Mea Culpa von uns für den Inlandsflug, der uns daran hinderte 2x 10 Stunden via Bahn von der Eifel nach Berlin zu reisen und dann 100km vor dem Ziel einfach nicht mehr adäquat nach Hause hätten kommen können, was darüberhinaus als Eltern einer Tochter einfach nicht möglich war.) Aber kommen wir zum gemeinsamen Nenner, nämlich gutem Bier. Das „Triple Hazy“ ist die doppelte „Hazy Jane“, also vom Grundrezept her. Ein Triple New England IPA (Vermont IPA) mit 9,5% Alkohol und 45 Bittereinheiten.

Im Glas zeigt sich ein trübes, mattgelbes Bier, mit einer cremig-feinporigen und zu Beginn voluminösen Schaumkrone.

In der Nase tummeln sich fruchtig-blumige und frische Noten. Der Hopfen ist hier ganz klar ein Vorreiter für den Duft.

Der Antrunk ist erstaunlich weich, total fruchtig nach reifer Mango, Aprikose und weißem Pfirsisch. Die Bittere schwingt immer schön auf dem breiten, cremigen Malzbett mit und sorgt für ein verdammt süffiges Trinkgefühl. Und Wahnsinn – wo sind die 9,5% Alkohol? Nicht zu finden! Hinten heraus hat man nochmal den vollen Frucht-Kick inklusive kurzem Waldspaziergang, zu Nadelbäumen und das Bier fährt dann den Hopfen-Bittere „Roundhousekick“ am Gaumen aus. Aber das passt auch hier ins Bild. Der Nachhall bleibt lange fruchtig und wärmt nochmal von innen.

Fazit: Für eine Resteverwertung ist das „Triple Hazy“ ein richtig saftig-fruchtiges Erlebnis und trotz der 9,5% Alkohol eine gefährlich gut trinkbare Juice-Bomb.

9,0 HoppiPoints

Facts:

Alc. 9,5%

Bittereinheiten 45IBUs

Hopfen: Amarillo, Hallertauer Blanc, Magnum, Mandarina Bavaria

Food-Pairing: Scharfe Currys, Spaghetti Aglio Olio, Pfefferbeißer

www.brewdog.com

Paddy@HoppiThek, danke an BrewDog Deutschland für das Sample
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