„It’s not too expensive, your too cheap“
Arrogant kommt es daher, mein zweites Stone Brewing-Schätzchen. Dies ist vielleicht auch zu schön ausgedrückt; es ist eher bestimmend, gar prägend. Und das vor allem im Geschmack.
Stone Brewing CEO Greg Koch hat in Amerika 1997 ein innovatives Starkbier auf den Markt gebracht. Ein Genre-Zwitter zwischen Amber Ale und IPA. Nun seit Juni gibt es das Bier mit dem „Gargoyle“ (das Symbol von Stone, kein Teufel, sondern ein Beschützer der Heime) auch in Deutschland.
Das Arrogant Bastard Ale kommt mit einer schönen Citrus-Röstmalznote aus der 0,5er Dose.
Es zeigt eine dunkel-orange bis kupfer-braune Farbe. Die Krone ist leicht beige und bleibt lange am Glasrand sitzen.
Das Bier explodiert quasi schon beim Antrunk wie eine Hopfenbombe. Eine leichte, nussige bzw. brotige Note macht sich breit. Karamellgeschmack wird auf einem Citrusfrüchte-Bouquet angereichert und rundet die mittlere Rezenz ab.
Der Abklang ist dann nochmal aggressiv bitter und bleibt wie beim Stone IPA lange im Rachen erhalten.
Das Bier wandelt nach einer Zeit etwas sein Gesicht. Die Malznoten kommen mehr ans Licht.
Ein Bier, was einen sprachlos macht. Ich habe bisher kaum ein Bier probiert, was so bitter auf der Zunge explodiert. Die IBU-Werte sind hier auch nicht veröffentlicht, dürften aber jenseits der 75 liegen.
Das Arrogant Bastard Ale muss man mögen. Ich bin gespannt, wie es insgesamt im deutschen CraftBier-Markt ankommt.
„Du bist nicht würdig“ muss jeder für sich entscheiden. Meine Bewertungsentscheidung bleibt bei 8 HoppiPoints im arroganten oberen Bereich.
Fakten: Strong Amber Ale/ IPA
Alk. : 7,2% Vol.
Stone Brewing, Berlin
www.arrogantBastard.eu
www.StoneSalesMaterials.com/Europe