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Brew Age – Fructosaurus

Prähistorischer Himbeergenuss

Der schäumende Vulkan aus Wien kommt heute in die HoppiThek. Passend zum Tasting von BrewAge-Founder Johannes „Honso“ Kugler bei proBIER.TV gibt es ein leichtes „Himbeer“-Sauerbier. Mit dem „Fructosaurus“ bringen die Gypsi-Brauer aus der Hauptstadt unseres Nachbarlandes, ein saisonales, leichtes Bier heraus, was mit insgesamt einer Tonne Himbeeren gebraut worden ist. Die Himbeeren werden nur entkernt und kommen dann komplett in den Sud.

Nochmal zurück zu BrewAge selbst. Beim letzten Open Beer Talk war der Honso auch schon bei mir zu Gast und wir hatten jede Menge Spaß. Ein super spannender Gesprächspartner zum Thema CraftBier und Gypsi-Brewing. Und genau das machen die 4 Österreicher auch. Die Biere werden beim Brauhaus Gusswerk gebraut und sind zumeist schön hopfig und aromatisch. Geplant war vor Corona auch eine eigene Braustätte, was aber momentan noch zurückgestellt wird. Die Devise ist immer „höchste Qualität und maximale Frische“. Ob Affenkönig, Hopfenauflauf oder Alphatier, hinter tollen Namen und lustigen, tierischen Etiketten stecken auch tolle und handwerklich feine Biere, die Johannes dort als Braumeister kreiert. Der Name ist etwas zweideutig. Als zusammengestelltes Wort „Brúhedsch“ – würde es „etwas gebrautes“ heißen und das „Brew Age“ ist das Zeitalter für neue Biere? Begonnen hat dieses auf jeden Fall 2014 in Wien. Begonnen hat Johannes aber schon in 2006 beim Heimbrauen. Der Hopfenauflauf (Pale Ale) war dann 2016 der Durchbruch und Wiener Bars hatten Brew Age dauerhaft am Hahn.

Nun zum aktuellen Saisonal-Sour. Zu der besagten Tonne Himbeeren gesellt sich Tettnanger Hopfen, sowie Pilsener- und Weizenmalz. Bei 3,5% Volumenalkohol ist das Bier wunderbar leicht.

Im Glas erscheint ein mitteltrübes, rosafarbenes Bier mit einer zu Beginn, feinporig, perligen Schaumkrone, dessen Bläschen sich, eher durchsichtig, an den Glasrand legen. Das Bier riecht tatsächlich vergoren und etwas beerig und metallisch.

Der Antrunk ist sofort spritzig, perlig und mit einer feinen Himbeersüße versehen. Aber weiter bleibt das Bier recht leicht, etwas platt, gar fast wässrig im Mundgefühl und nur dezent sauer. Es ist trotz des Himbeer-Einfluss nicht zu komplex und fordernd. Hinten heraus bleibt eine leichte Säuerliche Note am Gaumen zurück.

Fazit: Als Einsteiger in die Sauerbierwelt absolut zu empfehlen. Wenn jemand auf Himbeeren steht, kann man sich mit gutem Gewissen an den Fructosaurus im Glas heran trauen. Der Geruch ist etwas gewöhnungsbedürftig, aber das Bier hat nur eine leichte Säure. Himbeersüß, Schweinchen-Rosa und super gut für heiße Sommerabende. Dazu etwas Schokolade und kräftigen Käse.

7,0 HoppiPoints für den Sauren Saurier.

Facts:

Alc. 3,5%

Bittereinheiten 10IBUs

Hopfen: Tettnanger

Brauart: Obergärig

Food-Pairing: Meeresfrüchtesalat, kräftiger Käse, Schokoladendesert

www.brewage.at

Paddy@HoppiThek
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