Heute beginnen wir eine Serie, die einzelne Bierstile beschreibt. Wir beginnen mit untergärigen Bierstilen und zwar mit unseren klassischen, deutschen.
Heute stellen wir Euch den Bierstil „Helles“ vor.
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Das Helle wurde erstmalig 1893 von der Spaten Bräu München gebraut und sollte ein Pendant des Pilsbieres sein, das damals der absolute Überflieger war.
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Im März 1894 gab es in Hamburg den ersten Ausschank, quasi als Testmarkt. Im Juni 1895 folgte dann die erste erhältliche Flasche, als “ Helles Lager Bier“ Spaten
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Die Vergärung bei einem „Hellen“ ist untergärig. Also wird eine Hefe (Saccharomyces Carlsbergensis, kleinere Zelloberflächen als bspw. bei der obergärigen Hefe)verwendet, die bei kälteren Temperaturen (9-12°C) vergärt.
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Ein Helles hat eine strohgelbe Farbe, hat 4,5 – 5,5% Volumenalkohol ( Spitze Export Hell ).
Meist werden helle Pilsener Malze und ein wenig Karamellmalze verwendet.
Die Hopfung ist „bayrisch“ mit edlen Aromen im Abgang (Zitrusaromen). Nach dem deutschen Reinheitsgebot darf in Deutschland nur Gerstenmalz verwendet werden.
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Der Bierstil darf kein Diacetyl (Geschmack und Geruch „buttrig“) und keine Phenolischen Noten enthalten. Auch kein Acetaldehyd.
Probier-Empfehlungen sind zB. das Bayreuther Hell , Brauhaus Tegernsee – Hell, das Kriminelle Helle von Munich Brew Mafia oder das Tilmans Biere – Helles.
Nächste Woche, geht es dann mit dem Bierstil „Export“ weiter, der nahtlos an das „Helle“ ansetzt.
Habt Ihr Lieblings-Helle, die Ihr aufzählen könnt?
Und jetzt wünschen wir Euch einen schönen Sonntag und viel Spaß bei Euren Bierverkostungen.