Schöner Einklang von Hopfen und Hefe
Alpha, Beta, Gamma und? Richtig Delta. Das Griechische Alphabet ist mir als gelernter Techniker wohl bekannt. Denn dieses Kompendium taucht vor allem bei elektrischem Widerstand und sonstigem auf. Aber hier geht es ja um Bier. Was die Macher des Brussels Beer Project mit Ihrem Ersten und meistverkauften Bier aussagen möchten, in Bezug auf den Namen, müssen wir erst einmal herausfinden.
Ein Saison IPA, mit belgischer Saison-Hefe vergoren. Dazugepackt wurden Challenger, Smaragd, Citra, Cascade und Mosaic Hopfen. Für die Textur sorgt 100iges Gerstenmalz. Das Delta IPA soll einen exotischen Blick auf die Stadt Brüssel widerspiegeln. Bitter und lebhaft! So wie das Bier: Hopfen und Hefe.
Im Glas zeigt sich dann ein trübes, Gold-orangenes Bier mit einer leicht gelb-rötlich getönten, fluffigen Schaumkrone, die zweifingerbreit und richtig schön am Glas hängt.
Das Bier riecht exotisch, fruchtig, wild säuerlich und frisch.
Eine tolle Symbiose aus den Aromahopfen und der Saison-Hefe, zeigt sich. Etwas crispy und saftig und weiter im Trunk dann plötzlich etwas Zucker, so als wenn man die ersten Körnchen eines Brausetütchens auf die Zungenspitze bekommt. Dazu im Trunk weiterhin Orange, Pfirsich und etwas Grapefruit. Hinten heraus entfaltet sich zusätzlich aus der Hefe eine fermentierte Säure, die etwas an ein Witbier erinnert. Am Gaumen entsteht dann ein Wechselspiel aus dieser Säure und einer Hopfenbittere.
Fazit: Spritzig, fruchtig und frech-wild-säuerlich. Mit etwas mejr Kohlensäure und Frische im Trunk hätte dieses Bier eine glatte 10 verdient. Gerne noch mehr Pepp und Erfrischung. Die aufkommende Säure könnte man auch mit einem Schuss Seife (Koriander) vergleichen.
8,0 HoppiPoints
Facts:
6,5% Alc.
Bittereinheiten 45IBUs
Trinktemperatur: 6-8°C
Hopfen: Challenger, Smaragd, Citra, Cascade, Mosaic
Belgische Saison Hefe
Food-Pairing: Deftige Eintöpfe, gebratenes Fleisch mit dunklen Soßen