Das vergoldete Rotbier
Aus Neuhaus an der Pegnitz kommt heute eine Bierspezialität ins Glas, die man leider hier bei uns in der Eifel nur selten zu kaufen bekommt. Ein Rotbier! Nicht obergärig wie viele bekannte britische Brown Ale oder Red Ale Vertreter, sondern ein untergäriges, lange ausgelagertes Bier, mit tollen, speziellen Malzen, wie dem Melanoidinmalz, gebraut. Nürnberg und das Umland galten früher als Hochburg für diesen Bierstil.
Gleich mehrere Auszeichnung zieren die Brust dieses Bieres. 2018 Gewinner bei den World Beer Awards, 2017 beim European Beer Star, 2019 Silber beim Meiningers Craftbeer-Award und beim World Beer Award und zuletzt den goldenen Preis beim DLG.
Ins Glas fließt ein rötliches, ganz leicht getrübtes Bier mit einer weißen, feinporigen Schaumkrone.
Das Bier duftet malzig, beerig und fein röstig. Aber auch eine angenehme Hopfenfrische macht sich breit.
Im Antrunk süß-malzig, ein vollmundiger Körper, schön ausbalanciert mit einer feinen Hopfenbittere ausgestattet und gut eingebundener Kohlensäure. Am Gaumen dann leicht würzig und frisch, aber vor allem lässt sich das Rotbier wunderbar trinken.
Fazit: Ein kerniges, Rotbier aus dem Frankenland. Zu Recht gab es vielerlei Auszeichnungen, denn das ist noch echte Brautradition.
8,5 HoppiPoints
Sommelier-Quickpass / Facts:
Alc. 5,4
Stammwürze 12,4°Plato
Food-Pairing: Schinkenplatte mit Weißbrot, Wildgulasch, Schäuferla
Glas-Empfehlung: Seidla