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Totenhopfen – Neotropical

Würdiger Nachfolger des Savage Leoparden

Auf der heutigen Dose in der HoppiThek steht „Maracuja Mousse Imperial Pastry Sour“. Ja was ist denn das nun schon wieder? Erinnert Ihr Euch noch an eines meiner Biere des Jahres 2020? Ja genau damals gab es die Bestnote für das „Savage„. Und das „Neotropical“ ist quasi der Nachfolger für das Jahr 2021.

Also das „Keks-Sauerbier“ mit Marcuja Püree, Laktose, Vanille, Weizen-, Haferflocken, sowie Gersten-, Weizen- und Hafermalz gebraut, hat wieder eine lange, spannende Zutatenliste. Typisch Totenhopfen. Das Etikett zeigt einen bunten Tukan der neben einer aufgeschnittenen Maracuja auf einem Ast thront und in die Sonne blickt. Als Hopfen kamen Cashmere, Galaxy und Mosaic in den Sud, der bei 9% Alkohol und 22 Bittereinheiten gelandet ist.

Ins Glas fließt ein dichtes, viskoses, pastellorangenes Bier mit schöner Fruchtflockung und einem zu Beginn hellweiss-aufschäumenden Krönchen, was aber schnell in der Dichte des Bieres verschwindet.

In der Nase ist man im frischen Nadelwald, oder am Strand und nippt an seiner Fruchtschorle mit Eiswürfeln. Es erreicht aber auch eine gewisse Schärfe das Riechzentrum. Spannend was hier schon an Bildern im Kopf erzeugt werden.

Und so geht es gleich weiter, eine Überraschung nach der anderen, was ein facettenreiches Bier. Der Antrunk ist spritzig, frisch und man bekommt es schnell mit einem Angriff auf die Säure-Rezeptoren auf der Zunge zu tun. Ein richtiger *Bitzel-Cocktail* macht sich breit. Und dann diese Viskosität. Keksig, voluminös, wie feines Spritzgebäck oder Vanillekipferl und darauf eine aufgeschnittene Maracuja. Die Säure legt sich schön um Zunge und Gaumen herum und hinten heraus wird dann die zuvor errochene Schärfe wieder bemerkbar. Ein Touch von Chili oder Pfeffersoße umspielt die durchaus spürbaren Bittereinheiten gekonnt und das Neotropical spielt dann nochmal den sauren Vogel und verschwindet schön samtig, aber belegend hinter dem Gaumen. Dort hat es nochmal einen feinen, erfrischenden Kräuter-Minz-Nachhall.

Fazit: Wenn ich in den Reviews anfange zu schwärmen, dann wisst Ihr, dass das Bier einen bleibenden Eindruck hinterlässt. Ich bin wiederum begeistert von der Vielfalt, die in so einer kleinen Dose stecken kann. Danke Patty und Sérgio für ein phantastisches Brauerzeugnis.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Vergärung: obergärig

Bierstil: Fruited Imperial Pastry Sour

Alkogolgehalt: 9%

Hopfen: Cashmere, Galaxy, Mosaic

Malz: Gerstenmalz, Weizenmalz, Hafermalz

Weitere, besondere Inhalte: Gerstenflocken, Weizenflocken, Haferflocken, Laktose, Maracuja-Püree, Vanille


Trinktemperatur: 5°C

Glas-Empfehlung: Ale-Becher, TEKU-Glas

Food-Pairing: Mailänder Risotto, weicher Ziegenkäse, New York Cheesecake

Musik-Pairing: The Gaslight Anthem – 45



www.totenhopfen-brauhaus.com

Paddy@HoppiThek, danke an Totenhopfen für das Sample
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