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Brouwerij St. Bernard – St. Bernardus Christmas Ale 2021

Zum Wohl die Weihnachtszeit

Im späten 19. Jahrhundert ließen sich die Mönche der Abbaye des Monts des Cats im westflanderischen Ort Watou nieder und gründeten die Refuge Notre Dame St. Bernard. Sie lebten hier nach der Tradition der Trappisten und nahmen eine Käseproduktion auf, um klösterliche Aktivitäten zu finanzieren. 1934 gaben die Mönche die Besitztümer in Belgien auf und gingen zurück nach Frankreich.

Die Produktion wurde von Evarist Deconnick übernommen, der auch eine Bierbrauerei errichten ließ. Nachdem das Kloster St. Sixtus Ihr Westvleteren Bier,nach dem zweiten Weltkrieg, nur noch innerhalb der Klostermauern brauen wollte, erwarb Deconnick deren gewerbliche Brauerlizenz, ließ eine neue Brauerei errichten und braute mit Hilfe eines Westvleteren Braumeisters das Bier in Originalrezept. Diese Lizenz wurde 1992 nicht mehr verlängert, da sich die Trappistenklöster die brauten, zusammenschlossen und unter dem Deckmantel der Herkunftsbezeichnung „Bière Trappiste“, nur noch innerhalb der Klostermauern Ihr „Trappistenbier“ vertrieben.

Das Bier und die Brauerei in Watou wurde aus diesem Grund im Jahr 1990 in St. Bernardus – in Anlehnung an die frühere Refuge de Notre Dame de St. Bernard – umbenannt. 

Jährlich kommt neben dem berühmten Abt 12 Bier ein Christmas Ale auf den Markt. Und das haben wir heute mit seinen starken 10% im Glas.

In diesem Glas zeigt sich ein mahagonibraunes, trübes Bier mit einer voluminösen, getönten und grobporigen Schaumkrone oben auf.

Das Bier duftet nach Bittermandel, Dörrobst, nussig und röstig. Dazu eine geriebene Orangenschale.

Der Antrunk ist kräftig und schon gleich cremig. Es breiten sich würzige Aromen im Mund aus, Anis, Walnuss, Lakritz und Bittermandel. Eine Rostkastaniennote und eine leichte Säure gesellen sich dazu. Der Mund bleibt voll von diesen Aromen und wird hin zum Gaumen noch trockener und es gesellt sich ein Pflaumen-Bitterschokoladen-Aroma hinzu. Wohlig wärmend und voller Genuss begibt sich das winterliche Bier in den Rachen.

Fazit: Ein perfektes Genussbier für die kalten Abende im Advent.

Sommelier-Quickpass / Facts:

Alc. 10%

Stammwürze 20°Plato

Besonderheiten: Zucker, St. Bernhard Hefe

Glas-Empfehlung: Kelchglas, weite Öffnung

Food-Pairing: Schoko-Brownies mit warmer Pflaumenmus, Hirschragout mit Waldpilzen und Spätzle

Musik-Empfehlung: The Pogues – Fairytale of New York

www.sintbernardus.be

Paddy@HoppiThek, selbst gekauft
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