Vollmundiger Bayer in England?
Die Kürzel sind ja schon manchmal etwas schwierig in unserer Craftbeer-Welt. IPA, DDH, DIPA,SIPA, NEIPA, NEPA und BPA. Stopp! BPA? Was ist das denn nun wieder? Wer dann weiter unten auf dem Etikett von Schönramer liest, der bekommt direkt „Bayrisch Pale Ale“ übersetzt. Ja was soll das denn nun jetzt wieder sein. Ich würde ganz einfach erklären, ein British-Style Pale Ale mit ausschließlich bayerischen Rohstoffen. Zum Beispiel dem Hopfen. Und welcher ist typisch bayrisch? Na klar, „Mandarina Bavaria“, der auch hier in den Sud gekommen ist. Eine Wildhopfen-Kreuzung mit Cascade aus den USA. Mit 5,5% Volumenalkohol und 41 Bittereinheiten erwartet uns ein Bier, was Vorfreude erweckt.
Im Glas schimmert ein mitteltrübes, goldorangenes Bier, mit einer zu Beginn zweifingerbreiten, grobporigen Schaumkrone.
In der Nase fokussiert sich das Aroma auf Zitrusfrüchte und einer grasigen Hopfennote.
Zu Beginn ist das Bier schon relativ trocken und herb, die in der Nase erkannten Zitrusaromen (Orange, Zitrone) gesellen sich dazu und das BPA geht in seinen vollmundigen, auf die Zunge anschmiegenden Körper über. Mein erster Gedanke war eine Kreuzung aus Kellerbier, Bayrischen Hellen und fruchtig-harzigem Britischen Pale Ale. Am Ende kommen dann auch aus der Zitrone die Bittereinheiten zum Gaumen hinauf.
Fazit: Ein fein-trinkbares, spezielles Pale Ale aus Schönram, was seine Gunst in der Hall of Fame der klassischen, deutschen Craftbiere, sicherlich noch länger behalten wird.
7,5 HoppiPoints
Facts:
Alc. 5,5%
Stammwürze 12,3°Plato
Bittereinheiten 45IBUs
Hopfen: Mandarina Bavaria
Food-Pairing: Burger, Asiatisch