Orangen-Zitronen-Schorle
Krokodilstränen muss man bei dem heutigen Bier höchstens aufgrund der 10% Alkohol verdrücken. Ansonsten haben wir das nächste Brauer-Brett aus Finnland im Glas. Das Neon Horror Megalomaniac würde Capt’n Hook sicherlich einen Schrecken einjagen. Das Bier soll dem Konsumenten zeigen, wie viel der Citra Hopfen kann, denn dieser ist als einziger eingebraut und das in dreifacher Dosage. Quasi also ein Citra-TIPA.
Ins Glas kommt ein kräftig trübes, wunderbar pastellorangefarbenes, leuchtendes Bier. Der Name „Neon“ ist hier sicherlich passend.
In der Nase haben wir kräftige Zitrusfrüchte, aber auch hier schon eine reife Orange,
Der Antrunk ist leicht cremig und süß, schiebt dann aber direkt vor zum zitrischen Feuerwerk: Zitrone, Limette, Ananas, Mango und eine vollreife Orange, oder gar Blutorange kommen zum Vorschein. Der Mund ist beladen mit frischer Kohlensäure, Fruchtsäuren und einer feinen Minze. Hinten heraus brachial bitter, kräuterig, aber durchaus noch cremig und nicht zu trocken.
Fazit: kräftiges Bier! Im Aroma, im Geschlack und in den Nennwerten. Aber das sollte den Citra-Liebhaber nicht abhalten dieses Triple IPA zu probieren.
Sommelier-Quickpass / Facts
Vergärung: obergärig
Bierstil: Triple New England India Pale Ale
Hopfen: ausschließlich Citra
Glas-Empfehlung: TEKU-Glas, Spiegelau- IPA-Glas
Food-Pairing: Scharfes Thai-Curry, Carahi Chicken, Maeuntang
Musik-Empfehlung: Bullet for my Valentine – Tears don’t Fall
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