Ist es dir zu bitter, bist du zu schwach….
So, oder so ähnlich klang doch immer die Werbung für ein bekanntes Lutschbonbon. Ein Lutschbonbon haben wir zwar heute nicht im Glas, aber ein interessantes Bier aus Oberfranken. Von der Brauerei Rittmayer aus Hallerndorf kommt das Bitter 58. Auf der Flasche steht ESB trifft fränkisches Pils. Kaltgehopft unter anderem mit Tettnanger Aromahopfen.
Ins Glas fließt ein goldgelbes, leicht getrübtes Bier. Oben auf zeigt sich eine schöne, fluffig-weiße Schaunkrone.
Das Bier duftet fruchtig und harzig, sowie nach frisch geernteten Kräutern.
Im Antrunk noch malzbetont fruchtig, entfaltet sich rasch eine kräftige, grasige Hopfenbittere, die bis zum Gaumen bleibt und den Trunk dort schön trocken werden anregt zum nächsten Schluck. Es entwickelt sich ein Gaumenschmeichelndes, eher volles Mundgefühl, aber immer noch mit Rückblick auf die feine Malzsüße.
Fazit: Trotz prägnanter Bittere, bleibt das Bitter 58 ein sehr angenehmes und trinkbares Bier. Macht richtig Durst auf den nächsten, erfrischenden Schluck.
7,5 HoppiPoints
Sommelier-Quickpass/ Facts:
Alc. 5,8%
Stammwürze 14°Plato
Trinktemperatur 7-9°C
Food-Pairing: Rindersteak mit Pfeffersoße, Scharfe Pasta, Schwere Torten
Glas-Empfehlung: Spiegelau IPA-Glas oder Ale-Becher