Auf der malzigen Seite
Das nächste Oktoberfestbier von 2022 kommt heute ins Glas. Und zwar ist es das Festbier mit dem höchsten Alkoholgehalt in diesem Jahr. Ganze 6,3% hat das auf der ganzen Welt berühmte Brauhaus in sein Bier gelassen und liegt damit an der oberen Grenze der Bierstilkategorie. Gehopft wird mit Herkules, Perle, Magnum und Select.
Im Glas schimmert ein klares, sonnengelbes Bier, mit einem gemischtporigen, stattlichen Schaum oben auf.
Das Bier schmeckt sich recht süß an. Hat aber eine relativ gelassene Karbo, somit anders als beim Paulaner Vertreter, nicht so eine direkte Trinkfreude. Es wirkt eher gelassener, malziger, nicht unausgewogen, fein hopfenbitter, aber auch nicht unbedingt besonders. Es ist absolut sauber, hat ein schönes Mundgefühl, animiert aber nicht so sehr zur Erfrischung. Ich denke bei diesem Bier zählt eher das Prosit der Gemütlichkeit, was natürlich auch ein guter Ansatz ist.
Fazit: Mehr Alkohol, dafür aber gelassenere Durchtrinkbarkeit. Wirkt durch die geringere Karbonisierung etwas schwerer und zeitintensiver. Trotzdem ein absolut sauberes Bier.
Sommelier-Quickpass / Facts:
Vergärung: untergärig
Bierstil: Festbier
Alc. 6,3%
Stammwürze 13,7°Plato
Hopfen: Herkules, Perle, Magnum, Select
Glas-Empfehlung: Maßkrug oder Willibecher
Food-Pairing: Weißwurst, süßer Senf
Musik-Empfehlung: Die Flippers – Wir sagen Danke schön..