Big Player aus Schottland nun in Berlin
Zu Beginn unserer Berlin Tour besuchten wir am späten Montagabend das neue DogTap in Berlin Mariendorf im alten Gaswerk am Marienpark. Wo vor ein paar Monaten noch der Gargoyle von Stone über den Tresen ragte, ist jetzt der kecke, blaue Hund von der Insel eingezogen. Und Eins vorneweg, diese Stätte, um unser Hobby zu huldigen ist gigantisch. Aber auch, wie wir feststellen mussten, gigantisch weit außerhalb der „Szene“ in Berlin. Auf 2.500m² im Innenraum und weiteren 4.000m² Biergarten, erstreckt sich das Eldorado der schottischen Craftbier-Giganten. Das DogTap bietet das komplette BrewDog Repertoire, bekannt aus über 90 Pubs weltweit, von Burgern, über Chicken Wings bis Pizza. Aber nur hier im Marienpark gibt es eine größere Auswahl an Vorspeisen und weiteren Snack-Highlights bis hin zum Tomahawk-Steak. Die Hälfte des Menüs ist vegetarisch und bis zu 25% vegan.
Das Wichtigste: Dauerhaft sind 60 Biere „on Tap“, zudem zwei Cask Ale-Hähne („Stickstoff angereichertes Zapfen“ – z.B. für Stouts). Darüber hinaus gibt es weitere 100 Biere aus der Flasche oder Dose.
Wenn das Flüssige dann noch nicht genug in Anspruch genommen hat, gibt es noch einen richtigen „Freizeitpark“ im Angebot. Eine Minigolf-Anlage, Shuffleboards,, ein Biermuseum, BrauKits bei denen man selbst Hand ans brauen legen kann, eine Activity Ecke mit übergroßen Spielen, wie 4gewinnt oder Jenga. Aus Liebe der Automaten-Freaks und BrewDog Gründer James Watt und Martin Dickie, gibt es eine Arcade- und Flipper-Automaten Auswahl. Für Hunde gibt es einen eigenen DogPark.
Die integrierte BrewDog Brauerei ist eine modernes Krones/Steinecker Sudhaus mit einer Produktionskapazität von 100 Hektolitern (hl) pro Sud. Aktuell sind so ca. 35.000 hl pro Jahr möglich – in einem weiteren Ausbau und unter voller Auslastung sind es 150.000 hl.
Brauerei-Touren sind, am besten mit Voranmeldung online, möglich:
www.brewdog.com/eu_de/bars/global/dogtap-berlin
Nun kommen wir zum Bier: Axel und ich durften ein sogenanntes Fly-Board, mit 4 unterschiedlichen Bieren testen und bekamen von Eric, der sich an diesem Abend richtig um uns bemühte, ein paar Spezialitäten aufs Brett. Zusätzlich gab es für jeden von uns eine Bretzel mit Schmalz und Butter. Die Biere sind alle frisch, süffig und gut trinkbar. Hier scheint das Konzept nicht wie bei Stone mit ziemlich speziellen, bitteren und schweren Bieren zu punkten, sondern eher doch der breiten Masse, das Thema Craftbier näher zu bringen und das mit einer guten Qualität der Zutaten und eher auf das Wesentliche beschränkt. Dies wird vermutlich einen höheren Absatz mit sich bringen, als dass bei Stone am gleichen Standort der Fall war!? Unser Favorit des Abends war definitiv das „Elvis Juice„. Ein „Grapefruit infused IPA“ mit 6,5 Volumenprozent Alkohol und einer schönen Karamellintension, die die Malzigkeit dieses Bieres total aufwertet und zu einem tollen Frucht- (Grapefruit, Ananas, Zitrus) Karamell-Trinkerlebnis wird. Absolute Weiterempfehlung von uns! Aber BrewDog kann auch schwer und mit viel Masse. Ich durfte später noch das „Cocoa Psycho“ testen. Ein Russian Imperial Stout mit 10 Volumenprozent Alkohol. Ein cremiges, fast sirupartiges, tiefschwarzes Bier. Voluminöse Röstmalze und Kaffeenoten, mit der richtigen Portion alkoholischer Süße.
Insgesamt kann man sagen, die Biere werden definitiv auch beim Touri-Publikum Absatz finden. Wie wir auch mitgeteilt bekommen haben, ändern sich die ausgeschenkten Biere auch je nach Publikum, sodass auch alt eingesessene „Fernsehbiertrinker“ auf ihre Kosten kommen. Vom Essen konnten wir uns leider ja nicht mehr überzeugen, da wir nach Schließung der Küche an diesem Abend erst eintrafen. Werden wir aber sicherlich bei einem weiteren Besuch nachholen. Die Bretzel war auf jeden Fall schon sehr gut.
Was uns wirklich noch beschäftigt hat (auch jetzt immer noch), ist die Frage, wie sich dieses große Bier-Eldorado dort im weit entfernten Berlin-Mariendorf halten kann und ob das auf Dauer nicht so enden wird wie bei Stone. Das Konzept ist gut, die Biere sind gut, das Essen mit großer Sicherheit auch. Aber das DogTap ist buchstäblich riesig, in allen Ausmaßen. Vielleicht würde eine Übernachtungsmöglichkeit auf dem Gelände, dass Ganze zu einem perfekten Bier-Ausflugsziel von Berlin machen? Aber jetzt schon: Für Craftbier-Fans wie uns, ist ein Besuch bei den Brauhunden im DogTap Berlin, ein absolutes Muss!
Vielen Dank an Colin für das Organisatorische, für Eric, Alan und das Team an diesem Oktoberabend, für die Bewirtung und die geleisteten Überstunden.
Paddy und Axel @HoppiThek
Facts und Quellen:
ÖFFNUNGSZEITEN DogTap Berlin
Die Lobby und der Coworking-Bereich sind wochentags immer ab 10 Uhr geöffnet, die hier genannten Öffnungszeiten beziehen sich auf den großen Gastraum.
Montag bis Donnerstag 16:00 – 23:00
Freitag 16:00 – 00:00
Samstag 09:00 – 00:00
Sonntag & Feiertage 09:00 – 22:00
Bilder: @HoppiThek Paddy und Axel, BrewDog Deutschland, BrewDog
Text und Biertests: @HoppiThek Paddy und Axel, BrewDog Deutschland
Brewdog Links:
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Teil 2 HoppIs on Tour: BRLO BRWHOUSE
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