Würzig, kernig und gut
Auch die Privatbrauerei Aying bringt jedes Jahr einen Maibock heraus und passend zum Wonnemonat haben wir ihn doch tatsächlich bekommen. Er ist zur Frühlingszeit damit das Pendant zu den starken, dunklen Böcken, die die Brauerei Franz Inselkammer ansonsten braut. Von Ende März bis in den Monat Mai ist die Starkbierspezialität verfügbar. Also noch schnell zugreifen. Bei 6,9% Alkohol und 30 Bittereinheiten kommt der helle Bock doch schon recht kräftig daher. Verfeinert wurde er mit Hallertauer Hopfen.
Ins Glas fließt ein klares, gelboranges Bier mit einer wunderbaren, leicht getönten und gemischtporigen Schaumkrone.
Das Bier duftet nach Honig, Waldkräutern und heller Brotrinde.
Der Antrunk ist leicht süßlich, wird von einer schönen Kohlensäure begleitet und führt die Zunge dann zum weichen, aber doch kräftigen Körper dieses Maibocks. Kernig, würzig, trocken und am Ende auch prägnant hopfenbitter, sind die weiteren sensorischen Argumente dieser Verkostung.
Fazit: Harmonisch, stark und kernig, aber ein wunderbar, feiner Bockbiergenuss, wie man ihn in Bayern kennt.
Sommelier-Quickpass / Facts:
Vergärung: untergärig
Bierstil: heller Bock
Alc. 6,9%
Stammwürze 16,5°Plato
Bittereinheiten 30IBUs
Trinktemperatur: 8-10°C
Hopfen: Hallertauer
Glas-Empfehlung: Seidel, Willibecher
Food-Pairing: Schweinshaxe mit Kraut und Kloß, Brauhaus-Schmaus, Brotzeitplatte
Musik-Empfehlung: Wanda – Gib mir alles